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Strategische Beratung zu Preis- und Erstattungswegen in Deutschland

Willkommen bei Justin Stindt Consultants, der internationalen Beratungsagentur, die sich auf die Feinheiten des deutschen Gesundheitssystems, Europas größtem Gesundheitsmarkt, spezialisiert hat. Da etwa 90 % der Bevölkerung gesetzlich krankenversichert sind, bietet Deutschland eine einzigartige Landschaft für Pharma-, Medizintechnik- und Biotechnologieunternehmen. Unser Expertenteam bietet beispiellose Einblicke in den Krankenhaus- und niedergelassenen Markt und stellt sicher, dass Ihre Produkte eine optimale Marktpositionierung erreichen. Vom Verständnis der entscheidenden AMNOG-Bewertungen bis hin zur Strategieentwicklung für medizinische Geräte und eHealth-Lösungen ist Justin Stindt Consultants Ihr engagierter Partner. Nutzen Sie unser umfassendes Fachwissen, um wichtige Preis- und Erstattungswege zu erschließen und so einen erfolgreichen Markteintritt in Deutschland sicherzustellen.  

Deutschlands einzigartige Preis- und Erstattungswege: Zunächst freie Preisgestaltung, gefolgt von Nutzenbewertung und Preisverhandlungen

Deutsches Gesundheitssystem: Einblicke in die Erstattung verschreibungspflichtiger Medikamente und die Arzneimittelerstattung im Krankenhaus

In Deutschland besteht eine Krankenversicherungspflicht und etwa 90 % der Bevölkerung sind gesetzlich krankenversichert. Die restlichen 10 % werden von der privaten Krankenversicherung übernommen. Verschreibungspflichtige Medikamente werden in Deutschland in fast allen Fällen erstattet, sofern sie nicht in einer Negativliste aufgeführt sind. Als Beratungsunternehmen verstehen wir die Nuancen des Pharma- und Biotech-Marktzugangs in Deutschland.
Deutschland ist in zwei Hauptmärkte unterteilt: den Krankenhausmarkt und den niedergelassenen Markt (Retail). Für Krankenhausmedikamente gibt es in Deutschland im Wesentlichen zwei Wege:

  • Ambulante Behandlung: Wenn ein Patient das Krankenhaus am selben Tag seiner Aufnahme verlässt, werden die verwendeten Medikamente direkt an die Krankenkassen weiterverrechnet und die Krankenhäuser müssen diese nicht aus ihrem Budget decken. Dies bedeutet weniger Hürden für den Einsatz innovativer, kostenintensiver Arzneimittel im ambulanten Bereich. Unser Expertenteam kann Sie durch diesen Prozess begleiten.
  • Stationäre Behandlung: Wenn ein Patient mindestens eine Nacht bleibt und im Krankenhaus behandelt wird, müssen Medikamente im Rahmen der geltenden DRGs abgedeckt sein. Dies führt zu einer erheblichen Preissensibilität und stellt ein wichtiges Hindernis für den Einsatz innovativer, kostenintensiver Arzneimittel im stationären Bereich dar. Viele Krankenhäuser nutzen Ausschreibungen und haben sich Einkaufsgemeinschaften angeschlossen, um Arzneimittelpreise auszuhandeln. Für die Förderung teurerer Medikamente gibt es spezielle Wege, etwa die „Zusatzentgelte“ für Krankenhäuser zur Sicherung zusätzlicher Mittel oder die „Neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (NUB)“, eine Finanzierungsquelle für neue Diagnosewerkzeuge und Behandlungen
Preise und Erstattungswege für Deutschland
Navigieren im deutschen Niedergelassenen (Retail) Markt für Arzneimittel

Für Arzneimittel im niedergelassenen Bereich müssen die Preise mit dem GKV-SV (GKV-Spitzenverband) ausgehandelt und vereinbart werden. Unser Beraterteam kann Sie bei diesem Prozess unterstützen:

  • Deutschland erlaubt die sofortige Vermarktung nach der Marktzulassung, wobei Pharma-, und Biotechhersteller in den ersten sechs Monaten ihren Preis frei festlegen können, mit vollständiger Erstattung und ohne Rückzahlung der Differenz zwischen dem Einführungspreis und dem ausgehandelten Erstattungsbetrag
  • Seit dem AMNOG (Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz) unterliegen neue Arzneimittel einer Beurteilung des patientenrelevanten Zusatznutzens, die vom G-BA (Gemeinsamer Bundesausschuss) mit Unterstützung des IQWiG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen) in den ersten sechs Monaten nach der Einführung eines Arzneimittels in Deutschland durchgeführt wird.
  • Anschließend erfolgt die Preisverhandlung mit dem GKV-SV in den Monaten 7-12 nach Einführung eines Arzneimittels in Deutschland. Kommt eine Einigung zustande, tritt der neue Erstattungsbetrag rückwirkend ab dem 7. Monat in Kraft und wird in der deutschen Preisdatenbank Lauer Taxe veröffentlicht
  • Sollte in Preisverhandlungen keine Einigung erzielt werden, gibt es ein Schiedsverfahren

Einblicke in den deutschen Medizintechnikmarkt

Einblicke in den deutschen Medizingerätemarkt

Deutschland ist der drittlukrativste Markt für Medizinprodukte weltweit und wird durch die EU-Medizinprodukteverordnung (MDR) reguliert. Um erfolgreich zu sein, ist es wichtig, die richtige Strategie für den Einstieg in den deutschen Medizintechnikmarkt zu wählen. Je nach Setting und Indikation gibt es erhebliche Unterschiede:

  • Für Medizinprodukte, die im stationären Bereich des Krankenhauses eingesetzt werden, gilt das Prinzip der „Erlaubnis mit Verbotsvorbehalt“, d. h. neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden können hier eingesetzt werden, sofern sie nicht vom G-BA gemäß § 137c SGB ausgeschlossen wurden. Medizinische Geräte, die im stationären Krankenhausbereich verwendet werden, müssen in der Regel über DRGs abgedeckt werden, es gibt jedoch spezielle Wege zur Finanzierung teurerer Geräte, wie zum Beispiel die „Zusatzentgelte“ für Krankenhäuser, um zusätzliche Mittel zu sichern, oder die „ Neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (NUB), die eine Finanzierungsquelle für neue Diagnosewerkzeuge und -geräte darstellt.
  • Für Medizinprodukte im ambulanten Bereich gilt das umgekehrte Prinzip, d. h. die Erstattung von Medizinprodukten im ambulanten Bereich zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung unterliegt dem sogenannten Erlaubnisvorbehalt, was bedeutet, dass sie nicht ambulant eingesetzt werden dürfen zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung, es sei denn, es liegt ein positiver Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) vor. Die für den Markteintritt notwendige CE-Kennzeichnung von Medizinprodukten bedeutet keine Kostenerstattung durch die GKV, ist aber zwingende Voraussetzung. Für bestimmte Gerätetypen gibt es bestimmte Pfade, z. B.:
    • Medizinprodukte mit geringem Materialwert – sogenannter Praxisbedarf
    • Medizinprodukte, die als Hilfsmittel erstattungsfähig sind, unterliegen durch die Aufnahme in das Hilfsmittelverzeichnis einer zusätzlichen Qualitätsprüfung und unterliegen abweichenden preislichen und vertraglichen Erstattungsregelungen.

Die Auswirkungen des Digital Health Care Act (DVG) IN DEUTSCHLAND

Für eHealth ist es von entscheidender Bedeutung, die Klassifizierung und P&R-Pfade zu bewerten. Mit Inkrafttreten des Digitalen Gesundheitsgesetzes (DVG) im Jahr 2019 können digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), die von Ärzten und Psychotherapeuten verordnet werden, von der gesetzlichen Krankenversicherung erstattet werden. Andere digitale Innovationen wie Software oder KI-basierte Algorithmen fallen möglicherweise unter die oben beschriebenen Wege für medizinische Geräte oder könnten im Rahmen eines Verfahrens oder eines zugrunde liegenden Erstattungscodes erstattet werden.

Justin Stindt Consultants ist eine Expertenberatungsagentur, die für ihre strategische Beratung zu Preis- und Erstattungswegen in Deutschland bekannt ist

Strategische Beratung zur Preisgestaltung von Erstattungswegen in Deutschland

Unsere Beratungsagentur bietet eine strategische Bewertung der Preis- und Erstattungswege für Ihr Produkt in Deutschland. Dazu gehören ein Überblick über die verfügbaren Wege und konkrete Empfehlungen, welcher Weg für Ihr Asset optimal wäre. Viele Pharma-, Biotech- und Medizintechnikunternehmen, die auf der Suche nach einem Berater sind, haben sich für Justin Stindt Consultants als Dienstleister ihrer Wahl für den Marktzugang in Deutschland entschieden.

Wenn Sie das Preispotenzial Ihres Produkts ermitteln möchten und auf der Suche nach einem Anbieter sind, kann unser Expertenteam Preis- und Erstattungsstrategien entwickeln.

Wenn Sie Fragen zu Preis- und Erstattungswegen in Deutschland haben und fachkundige Beratung suchen, die Ihnen dabei hilft, die optimalen Wege für Ihr Produkt zu finden, wenden Sie sich bitte an einen unserer Experten.

Treffen Sie einen unserer Experten für strategische Beratung zu Preis- und Erstattungspfaden in Deutschland

Justin Stindt
Justin verfügt über umfassende Erfahrung in der Beratung von Pharma-, Biotech- und Medizintechnikunternehmen zu deutschen Preis- und Erstattungsstrategien. Er verfügt über ein tiefes Verständnis des deutschen Gesundheitsumfelds und hat viele Jahre an frühen G-BA-Beratungsgesprächen, AMNOG-Dossiers und Preisverhandlungen mit dem GKV-SV sowie an zahlreichen Projekten zu den Early-Access-Pfaden (z.B. Härtefallprogramme) gearbeitet.

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